"Paladin: Der Roman zur D&D-Klasse"
4 stars
Ganz offensichtlich finden sich in dieser Geschichte einige Konzepte, die Gary Gygax (und vielleicht Dave Arneson) bei der Entwicklung von Dungeons & Dragons erheblich beeinflusst haben, gerade solche Ideen wie Gesinnung und deren Einfluss auf die Helden, einen weitgehend als schwarzweißen gut/böse ausgelegten Konflikt zwischen Ordnung und Chaos (Ordnung ist hier sehr deutlich als "Feudalismus und christlicher (und vielleicht muslimischer) Glaube" zu verstehen, Chaos ist inhärent heidnisch und "seelenlos"), das Konzept des Zwerges und des Paladins als archetypische Rollenspielfiguren, deren Fähigkeit und Monstern, die exakt genauso beschrieben werden wie in den Regelwerken.
Davon abgesehen handelt es sich hier aber auch um einen durchaus spannenden, gut geschriebenen Fantasy-Abenteuerroman aus den Händen eines höchst talentierten Autors, der auch ohne die Verbindung mit dem Hobby durchaus seinen Ruf als Klassiker verdient hat - mit Abstrichen für das offene, für mich etwas unbefriedigende offene Ende, das einen nie erschienenen Nachfolgeroman nahelegt.
Bei allen Bedenken …
Ganz offensichtlich finden sich in dieser Geschichte einige Konzepte, die Gary Gygax (und vielleicht Dave Arneson) bei der Entwicklung von Dungeons & Dragons erheblich beeinflusst haben, gerade solche Ideen wie Gesinnung und deren Einfluss auf die Helden, einen weitgehend als schwarzweißen gut/böse ausgelegten Konflikt zwischen Ordnung und Chaos (Ordnung ist hier sehr deutlich als "Feudalismus und christlicher (und vielleicht muslimischer) Glaube" zu verstehen, Chaos ist inhärent heidnisch und "seelenlos"), das Konzept des Zwerges und des Paladins als archetypische Rollenspielfiguren, deren Fähigkeit und Monstern, die exakt genauso beschrieben werden wie in den Regelwerken.
Davon abgesehen handelt es sich hier aber auch um einen durchaus spannenden, gut geschriebenen Fantasy-Abenteuerroman aus den Händen eines höchst talentierten Autors, der auch ohne die Verbindung mit dem Hobby durchaus seinen Ruf als Klassiker verdient hat - mit Abstrichen für das offene, für mich etwas unbefriedigende offene Ende, das einen nie erschienenen Nachfolgeroman nahelegt.
Bei allen Bedenken für die heute reichlich altbackenen wirkenden Macho-Allüren des Helden (das Buch ist von 1961), dem sich ausnahmslos jede einzelne weibliche Figur an den Hals werfen will: Auch heute noch ein unterhaltsamer, gut lesbarer Roman.